In Hadamar starb auch Anna Luise Eigner (von ihr gibt es kein Bildmaterial). Die Eddersheimerin, die an der Bahnhofstraße 50 wohnte, galt als eine sehr gute Schülerin, die bis auf eine Drei im Singen in ihrem Abschlusszeugnis nur Einsen und Zweien hatte. Sie wurde Chefsekretärin bei den Farbwerken Hoechst. Nach der Erinnerung ihres Neffen war eine gescheiterte Liebesbeziehung wohl die Ursache für ihre psychischen Probleme, wegen der sie in die Landesheilanstalt Hadamar eingewiesen wurde. Am 19. September 1939 wurde sie in die Anstalt Herborn verlegt, bevor sie am 28. Mai 1941 mit 79 weiteren Patienten nach Hadamar zurückgebracht wurde, wo sie vermutlich ebenfalls noch am gleichen Tag in einer der Gaskammern starb.