Gedenken an die Opfer der NS - Euthanasie
'Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist'

Wir wollen so vielen Opfern wie möglich ihre Identität wieder geben.


Ephraim HildeHilde Ephraim wurde am 1. April 1905 in Charlottenburg geboren. Sie arbeitete als Fürsorgerin in Brandenburg an der Havel und trat dort 1931 der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD), einer Links-Abspaltung von SPD-Mitgliedern, die nicht bereit waren, Kompromisse mit dem bürgerlichen Lager zu akzeptieren, bei. 1933 wurde sie wegen ihrer jüdischen Abstammung und ihrem politischen Engagement aus dem Staatsdienst entlassen. Sie zog nach Berlin und schloss sich dort dem Untergrundkampf der SAPD an. Hier kümmerte sie sich im Rahmen der Roten Hilfe um die Familien von Verhafteten.

Im Juli 1936 wurde Hilde Ephraim selbst verhaftet und von der Gestapo schwer misshandelt. Der Volksgerichtshof verurteilte sie am 25. Juni 1937 zu vier Jahren Zuchthaus. Sie wurde erst in Lübeck und anschließend in Amberg interniert. Zeitweise soll sie die Nahrungsaufnahme verweigert haben und letztendlich in „geistige Umnachtung“ gefallen sein. Im September 1940 wurde sie im Rahmen der Aktion T4 in die NS-Tötungsanstalt Hartheim verschleppt, wo sie am 20. September 1940 ermordet wurde. Zur Verschleierung ihrer tatsächlichen Todesumstände wurde ihrer Familie der Sterbeort Chelm mitgeteilt, der sich dadurch teilweise in erhaltenen Unterlagen wiederfindet.

 

 

Quelle:

[1] Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Hilde_Ephraim [Stand 23.08.2015]

[2] Biographie, http://archiv.spd-berlin.de/geschichte/personen/a-k/ephraim-hilde/ [Stand 23.08.2015]

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