Inge Hardekop (* 13. Mai 1925; † 29. November 1944 in Wien) war ein Opfer der nationalsozialistischen Euthanasieverbrechen. Sie wurde 1940, im Alter von 15 Jahren, in die Alsterdorfer Anstalten eingewiesen. Nach den schweren Bombenangriffen auf Hamburg im Juli/August 1943 (Operation Gomorrha) wurde sie zusammen mit 227 anderen Patientinnen, darunter fünf Bergedorferinnen, in die Wiener Heil- und Pflegeanstalt Steinhof mit der angeschlossenen Tötungsanstalt Spiegelgrund eingeliefert. Dort starb sie am 29. November 1944 im Alter von 19 Jahren angeblich an einer Venenentzündung mit Thrombose und Lungenentzündung, laut Obduktionsbericht jedoch an einer meldepflichtigen Lungentuberkulose.