Gedenken an die Opfer der NS - Euthanasie
'Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist'

Wir wollen so vielen Opfern wie möglich ihre Identität wieder geben.


Plötzlich steht da ein Haus: Eine gigantische Burg aus weissem Holz, errichtet von einem New Yorker Kunstsammler und Finanzspekulanten, der 700 Millionen Dollar veruntreut hat. Oder eine Halbkugel aus Beton, die ein Filmregisseur für sich und seine Geliebte auf einer Steilküste in Sardinien aufgestellt hat. Ein Haus in Kenia, vor dem ein begabter Maler erschossen wird. Eine Hütte in Mexiko, in die sich ein amerikanischer Ex-Banker nach den Anschlägen vom 11. September zurückgezogen hat.

Exzentrische Bauherren gönnen sich bisweilen recht seltsame Häuser, denen Niklas Maak in der ganzen Welt auf der Spur war. Er hat sie besichtigt und erforscht, mit Architekten und Bewohnern gesprochen.

Häuser erzählen die tollsten Geschichten So die Geschichte von Schauspielerin Monica Vitti und ihrem Liebhaber und Filmemacher Michelangelo Antonioni. In den 70ern, als die beiden an die sardische Küste kamen, hatten Sie bereits vier Filme miteinander gedreht. Eine grosse Liebe, die mit einer gemeinsamen Bleibe im wahrsten Sinne des Wortes zementiert werden sollte. Für Vitti und Antonioni durfte es aber kein schnödes Häuschen sein. Nein, eine Kuppel musste her. Das spacige Kuppelhaus an der Costa Paradiso, das langsam an der salzigen Meeresluft verrottet, ist ein architektonisches Meisterwerk mit atemberaubendem Meerblick. Bei der von dem Star-Architekten Dante Bini patentierten Binishell-Technik wird ein grosser, aufgeblasener Gummiballon in ein Stahlgerüst eingehängt und mit Beton bespritzt. Wenn dieser ausgehärtet ist, werden Türen und Fenster in die so entstandene Kuppel eingeschnitten – wegweisende Archiketur der 1960-er Jahre, die jetzt im Norden Sardiniens vergammelt. Ein Haus ist Ängste, Träume und Hoffnung Während seiner Arbeit sieht Niklas Maak, dass ein Haus so viel mehr ist als nur ein besserer Unterstand. Bei Gesprächen mit Bewohnern und Architekten lernte der Autor viel über die Träume, Ängste und Obsessionen unserer Gegenwart. Was diese Häuser alle verbindet? Die Hoffnung ihrer Erbauer und Bewohner, dass sich mit dem Haus das Leben nicht nur ein wenig, sondern fundamental ändern möge.

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