Gedenken an die Opfer der NS - Euthanasie
'Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist'

Wir wollen so vielen Opfern wie möglich ihre Identität wieder geben.


Paul Humbert wohnte mit seiner Frau Sophie am neuen Graben 15b. Das Paar hatte keine Kinder. Paul Humbert arbeitete als Kaufmann. Seit dem 11. Februar 1925 war er Patient der Heil- und Pflegeanstalt Osnabrück. Seine Ehefrau musste für die dortige Unterbringung die Hälfte ihrer Altersrente an die Bezirksfürsorge der Stadt Osnabrück bezahlen und geriet dadurch in finanzielle Not. Paul Humbert wurde im April 1941 mit dreiundsiebzig Jahren nach Eichberg deportiert und von dort in die Tötungsanstalt Hadamar. Nach der Sterbeurkunde aus Hadamar ist er am 20. Juni 1941 um 1.05 Uhr ermordet worden. Als Todesursache wurde Thrombose, Lungenembolie angegeben. Seine Frau schrieb am 01. Februar 1942 in einem Brief: "Er ist von Osnabrück dorthin überführt, und [hat] nur ganz kurze Zeit dort gelebt." 

 

Quelle:

[1] Namensliste Eva Berger, Die Würde des Menschen ist unantastbar, Bramsche 1999 S. 277

[2] Sta Os Rep 950 Osn, Nr. 655; Adressbuch 1922/23

[3] Durchsicht Dr. Lilienthal Hadamar Gedst.* Akte im Bundesarchiv Berlin vorhanden (Hinweis: Dr. Lilienthal Hadamar)

[4] Böhne, Lisa: Osnabrücker Schicksale, Osnabrück 2011 (bisher unveröffentlichtes Manuskript)

[5] https://www.bszw.de [Stand 04.02.2019]

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