Zwangssterilisation und "Euthanasie"-Morde wurden jahrzehntelang aus dem kollektiven Gedächtnis unserer Gesellschaft verdrängt.
1983 fanden sich in der Bundesrepublik erstmals haupt- und nebenamtliche Forscherinnen und Forscher unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen, um am Beispiel der Institutionen des Gesundheitswesens, in denen sie arbeiten, die Geschichte der NS-Verbrechen an den als „minderwertig“ erachteten Personen aufzuklären.
Mittlerweile erinnern an den Orten aller sechs Gasmordanstalten Gedenkstätten an die Opfer, informieren über Täter und ihre Ideologie, vermitteln das Wissen über das historische Geschehen an die Besucher und stehen als Ansprechpartner für Angehörige wie für Historiker zur Verfügung.
Zum Einstieg in das Thema sollen hier ein paar Begriffe im Themenzusammenhang erklärt werden.