Gedenken an die Opfer der NS - Euthanasie
'Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist'

Wir wollen so vielen Opfern wie möglich ihre Identität wieder geben.


Reinhold Heinrich Franz Katthöfer wurde am 22.04.1939 in Osnabrück geboren. Seine Mutter war Elisabeth oder Charlotta Katthöfer, wohnhaft in Münster und dort als Hausangestellte tätig. Von dem Waisenhaus St. Johann wurde Reinhold Katthöfer am 16. Januar 1942 in die "Kinderfachabteilung" der Landes-Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg "verlegt", wo er am 23.12.1942 verstarb. Als offizielle Todesursache wurde eine "doppelseitige Nierenbeckenentzündung und kruppöse Lungenentzündung" angegeben. In der Patientenakte wurde er als "tiefstehender" Junge bezeichnet, der keinerlei "Anteilnahme" zeige, "völlig bildungsunfähig" sei und von dem keine "geistige Weiterentwicklung" zu erwarten sei. Reinhold Heinrich Franz Katthöfer ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Opfer der "Kinder-Aktion", d.h. Opfer eines NS-Verbrechens in der Psychiatrie im Zweiten Weltkrieg in Deutschland In der "Kinderfachabteilung" Lüneburg wurden 350 Kinder ermordet, welche zuvor als unheilbar krank eingestuft worden waren. 

 

Quelle:

[1] https://stolpersteine-guide.de [Stand 04.02.2019]

[2] Geodatenportal Osnabrück [Stand 04.02.2019]

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